[Bericht Geomantie und ein Baugebiet Teil 2]
So eine Ausnahme begegnete mir hier in diesem geplanten Baugebiet.
In der darauffolgenden Woche begab ich mich zu dieser Wiese, um ihren Bewohnern zu begegnen und diese Stück für Stück kennenzulernen.
Zuallererst begab ich mich zur Grenze der Wiese und betrachtete diese nicht nur, sondern stellte mich ganz bewusst vor. Also, wer ich bin und mein Anliegen für diese heutige Begegnung. Nach einer gewissen Zeit wurde mir mitgeteilt, dass ich gerne näher kommen und mich frei bewegen dürfe.
Als Erstes zog es mich an die, von der Straße aus gesehen, entfernteste Stelle im hinteren Teil der Wiese. In diesem Bereich war die Wiese in den letzten Jahren nicht gemäht worden und es wuchsen schon kleine Sträucher und sogar Bäume.
Nachfolgend zwei Bilder des zukünftigen Baugebietes und des Areals der Erdwesen:
Lange ließen die dortigen Bewohner nicht auf sich warten und so zeigten sich kleine Erdwesen. Ich will sie mal Zwerge nennen. Hier war ihr Lebensraum und ihre Heimat.
Im Laufe meines Verweilens kamen sie aus allen Richtungen in diesen Teilbereich der Wiese und ich ging unbewusst in die Hocke, um auf „Augenhöhe“ mit ihnen zu sein. Quasi im Vorbeigehen – denn sie blieben nicht stehen – weihten sie mich ein wenig in ihren Lebensraum ein. Sie vermittelten mir, dass sie diesen Bereich der Wiese schon sehr lange bewohnten und vor allem belebten und auch gerne ihren Raum behalten wollten. Eine „Umsiedlung“ kam für sie nicht in Frage. Ich vermittelte ihnen, dass ich alles mir Mögliche tun würde, um diesen gewachsenen Bereich zu erhalten. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich allerdings nicht die geringste Ahnung, wie dies geschehen könne. Meine Frage an die Zwerge war dann, ob sie mich hierbei vielleicht unterstützen könnten und ob sie das für mich und diese Wiese tun würden.
Plötzlich blieben sie stehen und zeigten sich derart deutlich und ernst, dass ich meinte, eine Sinnestäuschung zu haben. Aber es war keine! „Das könnten wir schon tun“, vermittelten sie mir, „aber dafür musst du uns etwas mitbringen.“
Mir war sofort bewusst, was nun kommen würde: süßes Gebäck mit Zuckerguss. So ihre Anweisung.
Gleich danach gingen sie aus ihrer ernsten Haltung heraus und bewegten sich wieder wie zuvor weiter in ihrem Lebensraum. Sie bewegten sich von Pflanze zu Pflanze, betrachteten und berührten sie im Vorbeigehen und sprachen unentwegt mit diesen, mit sich selbst und gleichzeitig mit den anderen. Ein Gewirr, das einem Menschen einiges an Aufmerksamkeit und „punktueller“ Konzentration abverlangt.
Ich verabschiedete mich und machte mich auf den Nachhauseweg. Zwei Tage später – mit vier mit Zuckerguss überzogenen Gebäcken – besuchte ich erneut die Wiese, und natürlich den hinteren Bereich. Zu meinem Erstaunen war niemand anwesend bzw. niemand gab sich zu erkennen. Ich begab mich in die Mitte dieses Lebensraumes, kniete mich auf den Boden und begann meinen Rucksack zu öffnen. Vier süße Gebäckstücke – stellvertretend für die vier Elemente und die vier Himmelsrichtungen – als Geschenk für die Zwerge.
Vorsichtig holte ich die Papiertüte aus meinem Rucksack. Ich nahm sie in beide Hände, schloss die Augen und verband mich körperlich, geistig und seelisch mit dieser Wiese, diesem Lebensraum und mit seinen Bewohnern. Der Duft des Gebäcks drang aus der Tüte und ich war fast geneigt, einen Bissen zu nehmen. Ja, ein solcher Duft kann schon sehr verlockend sein.
Dann öffnete ich meine Augen. Da waren sie, standen vor mir und warteten auf das Süße im Leben. Ich war froh und dankbar, dass sie sich zeigten, und für mich persönlich gibt es nichts Schöneres im Leben, als wenn sich diese Erdwesen offenbaren und sich zu erkennen geben. In diesen Augenblicken wünsche ich mir immer, dass jeder Mensch dies wenigstens einmal sehen könnte.
Ich holte ein Gebäckstück nach dem anderen heraus und legte sie vor mir auf das Gras zwischen all den Sträuchern und den noch sehr jungen und kleinen Bäumen. Währenddessen teilten mir die Zwerge mit, dass am nördlichen Randbereich, bei den großen Hecken, „die Anderen“ seien. Um welche Wesenheiten es sich hier handelte, verrieten sie mir nicht, denn sie waren schon zu sehr auf mein kleines süßes Geschenk fixiert. Falls Sie jetzt glauben sollten, dass sie sich auf die Gebäckstücke stürzten, muss ich Sie enttäuschen. Sie warteten, bis ich wieder ging, und teilten mir aber vorher noch mit, dass ihnen vor allem mein Besuch und die Begegnung mit mir sehr gut getan hätten. Denn in mir gebe es jemanden, der sie erkenne und der sich ihnen zu erkennen gebe. Ich war sehr berührt, denn so deutlich wurden mir bis zu diesem Grundstück die Informationen durch Wesenheiten noch nie vermittelt.
Ich verabschiedete mich von ihnen und begab mich zur Mitte der Wiese. Hier angekommen, dankte ich für diese segensreiche Begegnung und dankte dafür, dass ich hier sein durfte, ein Teil sein durfte von den Dingen, die man normalerweise nicht sieht.
Natürlich kam ich am nächsten Tag wieder, denn die Neugier, was mit meinem süßen Geschenk geschehen war, wollte selbstverständlich gestillt werden.
Aber dies ist eine neue Geschichte, und beim nächsten Mal geht’s weiter…