Geomantie und ein Baugebiet Teil 3

Wie bereits geschrieben kam ich am nächsten Tag wieder. Die Gebäckstücke lagen noch da. Falls Sie jetzt denken sollten, dass diese aufgegessen wurden, muss ich Sie enttäuschen. Allerdings waren sie energetisch leer, d.h. die Energie wurde ihnen genommen, also aufgenommen. Und obwohl es nicht geregnet hatte und es auch an diesem Morgen keinen Tau gegeben hatte, sahen sie sehr ausgelaugt aus und machten eher den Eindruck eines Pfannkuchens als den von Plundergebäck mit Zuckerguss. Hauptsache, es hat ihnen geschmeckt, war mein Gedanke.


Ich blieb noch einige Zeit, ohne daran zu denken, dass die Zwerge ja auch da sein könnten. Sie waren da, allerdings zeigten sie sich diesmal sehr nebelhaft und schienen an einer direkten Kommunikation nicht interessiert zu sein. Plötzlich fiel mir auf, dass mich einer von ihnen direkt ansah, auf mich zukam und mir folgende Botschaft übermittelte: Hier, in unserem Nest, soll sich niemand ansiedeln. Es ist unsere Heimat und von hier aus wirken wir.
Das war mehr als deutlich und es war mir klar, dass in diesem Bereich, der ja auch als Baugrund ausgewiesen war, niemand bauen sollte. Aber wie sollte ich das verhindern können? Ich erhob mich aus meiner Hockestellung, schloss die Augen, zentrierte mich in meiner inneren Mitte und verband mich gleichzeitig mit der Wiese und all ihren Wesenheiten und Kräften. Nach einiger Zeit kam die ersehnte Botschaft: „Gib dein Begehren frei! Das Leben findet einen Weg.“
Im Klartext: Sag dem Leben, was sein soll, zum Wohle für Erde, Mensch und Raum, und das Leben sorgt dafür, dass das Stimmige erfolgt. Niemanden zum Verlust , einem jeden zum Gewinn.
So gab ich die Botschaft an das Leben und beschenkte diese Zeit und den Ort mit all meinem wohlwollenden Vertrauen und der Dankbarkeit für die stimmige Lösung.
Ich öffnete meine Augen und siehe: Der Zwerg war immer noch bei mir! Er sah mich direkt an, drehte dann seinen Kopf in Richtung Norden und wendete anschließend wieder seinen Blick mir zu. Das war eindeutig: Es wird Zeit, dass du dort hingehst und dich auch um diesen Bereich kümmerst.

Geomantie asimo Stephan Kordick Geomantie Baugebiet
Und so begab ich mich in den nördlichen Bereich der Wiese. Hier war die gesamte Längsseite der Wiese über eine kleine Böschung, mit vielen Büschen und Sträuchern, eingesäumt und bildete eine natürliche Grenze zum nachfolgenden Landschaftsbereich. Ich bewegte mich behutsam entlang der gesamten Länge und begegnete jedem einzelnen Strauch und Busch in einer vertieften Betrachtung und Wahrnehmung.Geomantie asimo Stephan Kordick Geomantie Baugebiet

Im mittleren Bereich stand ein Strauch, sehr unscheinbar, und von seinem Wuchs her machte er eher den Eindruck, „hinten geblieben“ zu sein. Ich blieb einige Zeit stehen und spürte dann, dass ich einfach nicht weitergehen konnte. Irgendetwas fesselte mich an diesem Punkt. Je länger ich dort verweilte, desto größer wurde der Strauch – und ich selbst spürbar immer kleiner. Wie auf Befehl beugte ich mein rechtes Knie und senkte meinen Kopf. Ehrfürchtig blieb ich in dieser Position und spürte, wie die Energie um mich herum immer größer, ja fast gewaltig wurde. War es wirklich die Kraft des Strauches oder der Punkt, auf dem ich gerade verweilte? Ich denke, dass meine innere Frage gehört wurde, denn unmittelbar darauf fühlte ich eine wärmende Wirkkraft an meinem Kopf. Es war eine sehr angenehme Wärme und zugleich sanfte Berührung. Da wusste ich, dass die Energie von diesem Strauch ausging. Der kleinste und unscheinbarste – und doch der größte von allen, wie es schien.

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Ich hob meinen Kopf und blickte hinauf zu diesen Strauch, der sich am oberen Rand der Böschung befand. Was für eine Aura sich da zeigte! Ein Leuchten, wie ich es bei so einer „Pflanze“ bis dahin noch nicht erleben durfte. Es mag vielleicht etwas sentimental klingen, aber der Name kam einfach in mein Bewusstsein: „Mose-Strauch“. Ja, du bist der Mose-Strauch. Ich musste schmunzeln. Es war ein wunderschönes Erlebnis und der Name prägte sich in mir ein, als wenn er schon immer zu diesem Strauch gehört hätte. Ich dankte für diese Begegnung und begab mich weiter meines Weges, um wirklich allen Büschen und Sträuchern zu begegnen. Als ich fertig war, begab ich mich in die Mitte der Wiese, den Blick nach Norden zur Böschung gerichtet, und dankte für die Zeit, diesen Ort und allen Begegnungen. In diesem Moment des Innehaltens wurde mir bewusst, dass sich noch einiges an Wesenheiten, Elementaren Kräften und Geistig-Seelischen Präsenzen zeigen wird.

Eine Woche später begegnete ich diesem mir mittlerweile sehr vertrauten Ort wieder. Nachdem ich im Mittenbereich der Wiese diesen Landschaftsraum begrüßt hatte, begab ich mich in den nördlichen Bereich und begegnete den Sträuchern und Büschen an der Böschung. Ich begann im vorderen Teil, der sich Richtung Straße ausrichtete. Ungewöhnlich lange verharrte ich bereits am Beginn der ersten Hecken- und Strauchgemeinschaft. Irgendwie ging es nicht weiter und ich wartete einfach ab, was sich vielleicht zeigen würde. Sichtbares offenbarte sich nichts, dafür aber Hörbares. Am Anfang konnte ich es nicht richtig zuordnen, aber nach und nach wurde mir klar vermittelt, dass sich hier in diesen Sträuchern und Büschen der gesamten Böschung ein Raum befand, der nicht nur „geistig-seelischer Raum“ der Pflanzenwesen war, sondern auch Lebens-Raum, sozusagen „Wohnraum“, für die Wesenheiten dieses Landschaftsraumes war. Mein Anliegen, dass hier ein neuer Lebensraum für uns Menschen, mit Einverständnis aller Wesenheiten und Energien dieses Landschaftsraumes, erschaffen werden sollte, war selbstverständlich allen Beteiligten bewusst. Und somit bat ich um Hilfe, was mein nächster Schritt sein sollte. Die „Stimmen“ wurden nach und nach deutlicher, doch was dann kam, war eine Art Bestellung. „Zwiebeln.“ Bitte was? Zwiebeln? Ich konnte nichts damit anfangen und richtete meine Aufmerksamkeit genau in den Bereich der Strauchkolonie, aus dem ich dieses Wort vernommen hatte. Dann allerdings wurde es mehr als deutlich. Zwiebelkuchen war die Botschaft. Und dann wurde es mir klar, dass noch mehr kommen könnte. Ich nahm also Papier und Stift und fing an, alles zu notieren. Als ich am hinteren Teil der Böschung angekommen war, war die Liste fertig. Ich hatte mit Vielem gerechnet, bis hin zu Heilsteinen und wertvollen Kräutern, etc. Aber als ich die Liste so betrachtete, dachte ich nur: Was für Genießer!
Auf der Liste stand, wie bereits erwähnt, der Zwiebelkuchen, mit und ohne Speck. Gefolgt von Schokolade – allerdings keine Bitterschokolade -, Honig sowie Zwetschgengeist und Williams Christ-Birnenbrand.
Na dann, guten Appetit und zum Wohl, dachte ich mir und machte mich, nachdem ich mich verabschiedet hatte, auf den Weg – zum Bioladen.
Wie das alles dann „serviert“ und verteilt wurde, erfahren Sie bei nächsten Mal.